Die Story von Big Lizzie Australien

Die Story von Big Lizzie
Als „mechanisches Monster“ verschrien war diese riesige einzigartige Maschine die rechte Hilfe seit 1915 für die heimkehrenden Soldaten, denen man Land, zum Teil Mallee Buschland, zugewiesen hatte, und die nun scheinbar unlösbare Rodungsprobleme hatten. So ein Neusiedler fand eine scheinbar nicht planierbare Gegend vor. Doch weder das „Plattmachen“ des Geländes, noch das Herausreißen der dicken Wurzelen waren für Big Lizzie unlösbare Aufgaben. Red Cliffs ist ein kleiner Vorort von Mildura. Eine schöne kleine saubere Ortschaft, der man die Lage im Outback auch nicht ansieht. Ein wirklich ansprechendes Einkaufszentrum, ein farblich sehr harmonisch abgestimmtes Stadtbild , viel Grün mit dem Stadtpark als Mittelpunkt. Dort steht auch seit 1920 der mächtige Wasserturm und „Big Lizzie“, die eigentliche Sensation des Ortes. Bild 1 Als „mechanisches Monster“ verschrien war diese riesige einzigartige Maschine die rechte Hilfe seit 1915 für die heimkehrenden Soldaten, denen man Land, zum Teil Mallee Buschland, zugewiesen hatte, und die nun scheinbar unlösbare Rodungsprobleme hatten. So ein Neusiedler fand eine scheinbar nicht planierbare Gegend vor. Doch weder das „Plattmachen“ des Geländes, noch das Herausreißen der dicken Wurzelen waren für Big Lizzie unlösbare Aufgaben. Und wenn auf unwirtlichen Boden Transportproblem auftraten, wenn die Weizenernte nicht zum Silo transportiert werden konnte. Es gab ja Big Lizzie. Irgendwie ehren die 2.700 Bewohner mit dem großen „Traktor“ auch die Begründerin ihrer Stadt. Ohne die Hilfe von Big Lizzie würde es Red Cliffs nicht geben. Wenn der 45 Tonnen schwere Koloss mit einer Länge vom 10 Metern einer Höhe von 5,5 Metern und einer Breite von 3,3 Metern mit mehreren Anhängern zum Beispiel 80 Tonnen Rohre transportierte sprachen die Menschen mit Hochachtung und Recht von einem „Desert Train“. Frank Bottrill, 1871 in Sturt (SA) geboren, erhielt 1906 das Patent auf einen „Great Nought Rider“. Ein Name, der sich vielleicht treffend mit „großen fahrbaren Plattmacher“ übersetzen lässt. Daraus entwickelte er Big Lizzie. Und die technischen Daten sind sehr beeindruckend. Bild2 Ursprünglich war das „Ungetüm“ für den Wolltransport in der Gegend um Broken Hill durch die Wüste konstruiert. Hier musste das Problem gelöst werden, dass sich Räder immer im losen Sand eingegraben haben. Da sich Big Lizzie durch die spezielle Radkonstruktion immer die Auflagefläche durch das Vorlegen einer eigenen Schiene vergrößerte, konnten gleichzeitig umfangreichere Lasten mit zwei Meilen pro Stunde transportiert werden. „Titanic of the Desert“ war eine weiter liebevolle Würdigung. Und das „Baum fressende Monster“, wie es auch genannt wurde, half dann ab 1922 am Murray River bei der Rodung. In einem Fernsehinterview bei ABC stellte George Negus am 6. Februar 2007 fest, dass schätzungsweise 15 Billionen Bäume allein entlang des Murray River zur Kultivierung des Landes gefällt werden mussten. Dazu brauchte man solche großen, überdimensionalen Maschinen. Und Big Lizzie war ein Massenmagnet. Von weit her kamen die Eltern mit ihren Kindern, wenn Big Lizzie irgendwo zu besichtigen war. Und immer wenn Big Lizzi von einem Einsatz zurück nach Red Cliffs kam sangen die Kinder: And Lizzie is coming home Lizzie is on the way Lizzie is arriving today Got to get busy Let's up for Lizzie Lizzie's coming home! Ein Stück australischer Geschichte steht da in Red Cliffs unter dem Unterstand. Und wir standen staunend und sprachlos davor. Mehr Reiseberichte aus Australien des Autors Dieter Tischendorf finden Sie unter Reiseberichte aus Tasmanien.
 

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