Nationalpark Timanfaya Australien

Die Feuerberge, Montanas del Fuego, sind beeindruckend, fesselnd, beklemmend, magisch und lassen einen nicht mehr los.

Meterdicke Lavakiesel bedecken den Boden, bizarre Farben, die irgendwie beängstigend wirken. Hier gibt es nichts, außer schwarzen Lavameeren, kein Baum, kein Strauch, kein Leben! Die einschneidende Katastrophe ereignete sich, über sechs Jahre erstreckt, ab 1730 und ließ über 100 Krater erstehen. Hier entstand das größte Lavagebiet der Welt, fast ein Viertel der ganzen Insel wurde mit schwarzer Lava bedeckt und darunter begraben. Alle Informationen aus dieser Zeit verdanken wir einem Pfarrer aus Yaiza, der den Hergang in einem Tagebuch dokumentierte. Ganze Orte wurden verschüttet, Einwohner flüchteten auf die Nachbarinsel Cran Canaria oder verloren wie Millionen Tiere ihr Leben unter Aschemassen. Die Aufzeichnungen lesen sich wie ein Science Fiction Roman, "die Erde brach auf und der Boden wurde verschlungen...“ Seit den letzten massiven Ausbrüchen 1824 steht auf Lanzarote alles still, das Werk der Natur kann ohne Risiko bestaunt und gefühlt werden. Wer diese Faszination in seinem Eindruck untermalen möchte, kann dies von dem Rücken eines Dromedars tun. Im Jahr 1974 wurde der Nationalpark Timanfaya gegründet, dessen Name auf eins der von Lava begrabenen Dörfer zurück zu führen ist. Auf dem Gipfel kann man die Hitze der Feuerberge anschaulich erleben, Im Restaurant hier oben wird mit der Erdhitze gegrillt. Insgesamt erstreckt sich der Nationalpark über eine Fläche von 51 Quadratkilometern. Wer detaillierte Informationen über den Vulkanismus erhalten möchte dem ist das Besucherzentrum Montana Blanca zu empfehlen.